NaturBornholms Geschichte
Die Idee wird zur Realität
Das Erlebniszentrum NaturBornholm wurde am 16. Mai 2000 von seiner königlichen Hoheit Prinz Henrik eingeweiht.
Acht Jahre waren vergangen seit der ursprünglichen Idee einen Ort für eine Ausstellung über die Natur und Geologie von Bornholm zu finden, bis Bornholms größte Tourismusinvestition Wirklichkeit wurde.
Es waren acht lange und schwere Jahre, aber auch acht Jahre, die bewiesen haben, dass eine kleine Gemeinschaft etwas Einzigartiges schaffen kann, wenn sie ihre Kräfte vereinen.
Die Geschichte begann, als der Vorsitzende des Naturhistorischen Vereins für Bornholm, Poul Nørgaard, auf der Versammlung des Vereins im März 1992 die Mitglieder dazu ermutigte aktiv ein Gebäude zu planen, dass die einzigartige Natur und Geologie Bornholms präsentiert. Am 25. Juni 1992 kontaktierte der Verein die Bürgermeisterin der Gemeinde Aakirkeby, Birthe Juel-Jensen.
Der Grund dafür war, dass das Bornholm Museum bereits seit mehreren Jahren seine geologische und naturhistorische Sammlung im Depot lagerte. Im Lauf des Frühjahrs 1992 hatte sich der Verein weiter mit der Idee eines neuen Naturcenter in der Nähe der geologischen Lokalitäten im Süden Aakirkeby beschäftigt.
Es sollte jedoch ein fortschrittliches Museum sein, das mehr als nur die geologische Geschichte Bornholms erzählen konnte. Das größte Brackwassermeer der Welt, die Ostsee, sollte ebenfalls in der Ausstellung gezeigt werden, zusammen mit der der großen Vielfalt an Naturtypen, Tieren und Pflanzen auf der Insel.
Darüber hinaus wurde der damalige Kopenhagener Zoodirektor Bent Jørgensen kontaktiert. Er stammt selbst von Bornholm und war schnell überzeugt sich an der Idee zu beteiligen.
Er brachte den Aktivitätschef Peter Haase dazu und die beiden waren fortwährend treibende Kräfte bei der Entwicklung des Projektes.
Nach der Präsentation des Projektes für die Stadtverwaltung von Aakirkeby im Januar 1993 bestand kein Zweifel mehr, dass diese Idee ein Geschenk für den Tourismus auf Bornholm sein würde, das es realisierbar wäre und das man sofort beginnen könnte. Nachdem in den darauffolgenden Jahren die nötigen finanziellen Mittel geschaffen wurden, beschloss die Gemeinde im Dezember 1996, dass das Projekt durchgeführt werden könne. Den ausgeschriebenen Architekturwettbewerb gewann Henning Larsens Design Studio.
Im Juli 1998 wurde offiziell mit dem Bau begonnen, aber nicht ohne Schwierigkeiten. In den ersten 2 Wochen des Baus fielen fast 100 mm Regen. Am 12. Mai wurde in einer kleineren Versammlung der Grundstein gelegt und am 16. Mai 2000 um 11:30 wurde das Erlebniscenter NaturBornholm eingeweiht von seiner königlichen Hoheit Prinz Henrik.
Mitwirkende am Bau waren:
• Aakirkeby Kommune
• Bornholms Amt
• Arbejdsmarkedets Feriefond
• Friluftsrådet
• Sparekassen Bornholms Fond
• Folketingets Finansudvalg
• EU's Regionalfond Mål 5b
• Erhvervsministeriet
• Damgaard Data
• Wiedemanns legat
• Simon Spies Fonden
• Det Obelske Familiefond
NaturBornholm - das Gebäude
NaturBornholm ist das größte Tourismusunternehmen der Insel und das größte Gebäude seit dem Bau von Hammershus im 13. Jhd..
NaturBornholm verfügt über insgesamt 3800 Quadratmeter und die Gesamtbaukosten belaufen sich auf knapp 85 Mio. DKK.
Mit seiner Architektur allein ist NaturBornholm bereits ein Erlebnis. Das Gebäude wurde vom weltberühmten dänischen Architekten Henning Larsen entworfen.
Das Gebäude erscheint gebaut aus Granit und Glas.
Die Fassadenverkleidung besteht aus Gabionen, große, quadratische Körbe, geflochten aus Metall, die mit Vang-Granit gefüllt sind.
Gerade die Fassadenverkleidung hebt den Ausgangspunkt Bornholms hervor: das Vorhandensein des besonderen Rohstoffs Granit, dessen Entstehung im Gebäude erklärt wird.
Auf diese Weise unterstützt das Gebäude einer der absolut wesentlichen Geschichten, die das Zentrum über die Einzigartigkeit der Insel erzählen möchte.
Der Granit ist durch Glas unterbrochen, u.a. durch große Panoramafenster nach Süden, die die Natur Bornholms direkt ins Gebäude holen. Die Landschaft kann vom Café und von der Erlebnishalle aus genossen werden.
Das Gebäude besteht aus drei Hauptelementen:
1. das westlich gelegene Service- und Verwaltungsgebäude
2. eine zentraler, glasüberdachter Gang, das das Servicegebäude mit den Erlebnis- und Ausstellungshallen verbindet
3. die östlich gelegenen Erlebnis und Ausstellungshallen
Gleich nachdem sie an der Rezeption empfangen wurden, betreten sie einen langen Gang. Er ist sieben Meter hoch, mit Glas bedeckt und bietet eine herrliche Aussicht.
In gerader Linie nach Norden erhebt sich der Glockenturm von Aa Kirke und nach Süden bietet sich ein Blick auf die Stelle, an der Granit und Sandstein in der sogenannten Verwerfungszone zusammentreffen. Weiter südlich bietet sich ein freier Blick über die südliche Bornholmer Bauernlandschaft, bis hin zur blauen Ostsee in der Ferne.
Im westlich gelegenen Servicebereich befinden sich Büros für die Verwaltung, sowie Personalräumlichkeiten, Besprechungsräume für Vereine ud ein Unterrichtsraum. Außerdem beherbergt das Gebäude auch einen Shop und ein Selbstbedienungscafe. Das Café verfügt über Panoramafenster mit Blick auf die Landschaft Südbornholms und einen freien Blick auf die vielen Themeninseln der Erlebnishalle.
Im Osten liegen die Erlebnis- und Ausstellungshallen.